Altes und Neues. Schmerz und Glück. Vom Prozess einer Markenfindung.

Altes und Neues. Schmerz und Glück. Vom Prozess einer Markenfindung.

Wir haben unser erstes Etappen-Ziel erreicht: der Launch unserer neuen Kollektion, die Veröffentlichung unseres neuen Web-Shops, die Präsentation unserer neuen Marke A BIT LOUD’R. Obendrein die Bekanntmachung unserer Zusammenarbeit als Geschäftsführerinnen. Zugegeben, jetzt ist ein Peak erreicht und wir sind beide erschöpft – aber wir haben auch schon lange nicht mehr etwas so sehr gewollt, wie dieses Label. Und wie angekündigt, möchten wir euch mitnehmen und teilhaben lassen an diesem spannenden Prozess.

Was ist neu?

Im Laufe der letzten 6 Monate haben wir nicht nur unseren Bestand sondern auch die DNA d.h. die Identität & den Look der Marke verändert und stark reduziert:

  • A BIT LOUD’R steht für Basic Kindermode, natürlich weich, reduziert, neutral und dezent. Von feinfühligen Kindern inspiriert. Kinder, die lauter sind als andere. Sensibler. A BIT LOUD’R steht für Eltern, die Ihre Kinder intensiver begleiten müssen. Für die bedürfnisorientierte Erziehung, die auch mit den eigenen Bedürfnissen zu tun hat. 
  • Anlässlich der Gründung und Entwicklung unserer neuen Marke mit Fokus auf „Feinfühligkeit“ haben wir 2 passende Designs „wild soul“ und „feel free“ für die neue Ganzjahreskollektion kreiert, und im Blog angefangen begleitend über das Thema zu informieren und zu sensibilisieren. 
  • Der neue Web-Shop wurde komplett überarbeitet. Er besteht aus einem einfachen Shop und einem Blog mit Artikeln zu Themen wie „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Elternschaft & Muttersein“, „Feinfühligkeit“, „Unternehmensführung und Markenaufbau“ u.v.m.
  • Optimierung der Produktion & Reduzierung der Bestände:
    • Wir haben unsere Produktpalette auf ein Basic-Outfit reduziert: Sweater, Jogger, Tuch & Beanie. Mehr braucht es nicht für eine glückliche Kindheit.
    • Wir haben auf Doppelgrößen und eine Ganzjahreskollektion mit Basic Teilen umgestellt, die man einfach immer gut tragen kann – an kühlen Sommer- und warmen Wintertagen.
    • Wir haben die Bündchen der Sweater und Joggerhosen verlängert (Mitwachs-Bündchen), damit sie länger getragen werden können.
  • Wir haben ein cooles neues Produkt im Sortiment: Für unser Badekleid bzw. den Badeponcho haben wir kuschelweichen Frotteestoff ausgesucht. Kinder zwischen 1 und 8 (wir bieten das Teil in den 3 Größen S, M, L an) können sich an einem windigen Tag am Strand oder nach der Badewanne auf der Couch warm einkuscheln. Der Poncho hat vorne eine Känguru-Tasche dazu bekommen. Die Ärmel sind länger und können umgeschlagen werden. Ihr werdet ihn lieben!

Baby – Wir müssen reden

Du sag mal: Wie sehr hängen wir eigentlich an dem alten Label Mamellie? Trauen wir uns die Gründung einer neuen Marke zu? Sind wir bereit für eine tiefgreifende Veränderung. Große Visionen. Kleinen Geldbeutel. Aber endlich zu Zweit - auf Augenhöhe. Naja fast - bedenkt man, dass Mel einen Kopf kleiner ist als Henni. ;)

Einige Wochen und Brainstormings später, hatten wir es endlich aus uns heraus gekitzelt. Wir wollen weg vom verspielten kleinen Handmade-Charakter, hin zu was Größerem. Wollen offen sein für mehr als nur Kindermode. Für all die Visionen, die wir haben und von denen ihr noch erfahren werdet. 

Vor kurzem wurde ich darauf hingewiesen, dass die Zeit, die ich jetzt habe, seit dem die Kinder von 9-15Uhr in der Kita sind, doch ausreichen müsse, für mein neues Hobby. Nein, aktuell reicht sie nicht aus. Wir sitzen auch noch abends und am Wochenende an Listen, Programmen, Apps und Shops, Nähmaschinen und Bemusterungen. Vom grundlegenden Kennenlern-Prozess auf menschlicher und beruflicher Ebene ganz zu schweigen - aber ich muss zugeben, dass Menschliche war bis jetzt das Einfachste. Schon anspruchsvoller war es, sich mit der bestehenden Markenstrategie auseinanderzusetzen und mit neuen Zielen & Erwartungen abzugleichen. Jede von uns musste sich zunächst auch selbst über ihre Rolle klar werden und ob sie bereit ist, die nächsten Schritte zu gehen. Deutlich und klar zu werden, war schwieriger als gedacht. Noch schmerzhafter war es, sich von Mamellie und allem was daran hängt zu verabschieden und loszulassen. Dann, etwa vier Wochen vor dem Launch, haben wir nochmal alles umgeschmissen und es grenzt an ein Wunder, dass wir heute mit A BIT LOUD’R da stehen, wo unser beider Herz hochschlägt. 

Dieser Prozess dauerte Monate und erforderte ganz viel Geduld und Einfühlung. Irgendwann galt es seinem Bauchgefühl zu vertrauen und die Karten auf den Tisch zu legen. Wann hast du dich das letzte Mal wirklich ehrlich gefragt ob, ob du eine bestimmte Sache wirklich wolltest. Oder wann hast du vor einer wichtigen Entscheidung gestanden und dich gefragt, was du tun sollst. Wie hast du entschieden? Welche Kriterien waren dir wichtig? Welchen Einfluss hat dein Umfeld auf deine Entscheidung - auf wen hörst du, wenns drauf ankommt? Wann ist es eine Sache wirklich Wert für sie einzustehen?

 

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