Real Talk: Vom alltäglichen Familien-Wahnsinn und wie du zum Wäsche Minimalisten wirst

Real Talk: Vom alltäglichen Familien-Wahnsinn und wie du zum Wäsche Minimalisten wirst

Ich habe einen sachlichen und informativen Text über Pflege- und Waschhinweise für unsere Stoffarten geschrieben. Diesen findest du HIER. Währenddessen sind mir Szenen meines Alltags in den Kopf geschossen. Szenen, die ich damals, vor nur wenigen Jahren, als ich noch rauchend und biersaufend von Party zu Party zog, wirklich niemals für möglich gehalten habe: Ich, die jeden Tag über Wäsche stolpert, die von den männlichen Familienmitgliedern scheinbar gezielt an Ort und Stelle fallen gelassen werden. Ich, die nach dem Familienurlaub vor 4 Bergen Wäsche steht. Und dieser Moment, wenn ich einmal alles gewaschen, getrocknet, gefaltet und eingeräumt habe. Ein magischer – SELTENER – Moment. ;)

Ich hab das mal hochgerechnet: die Zeit, die ich jeden Tag mit Wäsche verbringe (sortieren, aufhängen, zusammenlegen, einräumen) beläuft sich durchschnittlich auf mindestens 15-20 Minuten, mal mehr mal weniger. Sagen wir, nach Adam Riese, ungefähr 2 Stunden pro Woche. Abgerundet. Das wären 14 Stunden im Monat und demzufolge, eins im Sinn, 168 Stunden im Jahr. Seit ich Mama bin, also seit 6 Jahren, habe ich demnach über 1000 Stunden meiner Lebenszeit damit verbracht, Wäsche zu machen. Das ist viel Zeit. Zeit, die ich für Wichtigeres einsetzen könnte. Zeit für meine Projekte, die derzeit liegen bleiben müssen. Ich mache einfach weiter und gebe mein Bestes an der "Mamasein-Partnerinbleiben-Sichselbstnichtverlieren-Haushalts-Front", in meiner kleinen Bubble.

Wenn du auch mit deiner Zeit etwas besseres anfangen möchtest und nebenbei  Nerven und Energiekosten einsparen willst, teile ich gerne meine folgende 10 Tipps mit dir, mit denen du auch endlich zum entspannten Wäsche Minimalisten wirst:

  1. Kleidung lüften: Es reicht manchmal auch schon die Kleidung nur auszulüften, um schlechte Gerüche zu vertreiben.
  2. Beim Essen den Latz und Ärmel hochkrempeln nicht vergessen.
  3. Es muss nicht immer alles perfekt sein: einfach mal über den ein oder anderen kleinen Fleck, besonders bei Kleinkindern, hinwegsehen und die Sachen mehrfach anziehen. 
  4. Ansonsten einzelne Flecken mit einem Schwamm direkt am Waschbecken ausspülen. 
  5. Strukturieren: Alles was zusammen gehört auch dementsprechend gebündelt bzw. thematisch geordnet (ich ordne meine Wäsche nach Zimmern) auf den Wäscheständer hängen. Somit kannst du auch gleich alles was zusammen gehört finden, zusammenlegen und direkt in den richtigen Zimmerschrank einräumen.
  6. Wirklich auch direkt einräumen. Macht nicht den gleichen Fehler und baut an verschiedenen Orten wie Sofalehnen, Stühlen oder mein Favorit, direkt vor dem Kleiderschrank, Ablageorte auf. Am Besten gleich einräumen, sonst gibt es den berühmten Wäschestau, der dein ganzes Kartenhaus zum Einsturz bringt. ;)
  7. Dein Kind abends schon die Sachen für den nächsten Tag anziehen. Dafür eignen sich besonders bequeme Basic Hosen & Oberteile. So sparst du dir ein extra Schlaf-Outfit und morgens nervige Auseinandersetzungen mit deinem willensstarken Kleinkind. 
  8. Alle Familienmitglieder für das Thema, und was euch dabei wichtig ist, sensibilisieren. Oder Aufgabenbereiche tauschen. 
  9. Während der Arbeit ein cooles Hörbuch oder einen Podcast hören. 
  10. Weniger oder gar nicht bügeln sondern kräftig ausschütteln und aufhängen. Oberteile gleich auf einen Bügel hängen, das spart obendrein noch Platz auf dem Wäscheständer. 

Lasst mal hören... Habt ihr auch Familienmitglieder, die sich einfach nicht an die geltende Wäsche-Ordnung halten? Welcher Tipp erleichtert deinen Alltag? Was würdest du mit der gewonnenen Zeit am liebsten machen?

(MEMO an mich selbst: zieh endlich mal wieder rauchend und biersaufend von Party zu Party!) 

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